Weltreise-Blog #11: 200 Tage Weltreise

200 Tage Weltreise – jetzt wird’s persönlich! 🙂 

Wir haben uns anlässlich unseres kleinen Weltreise-Jubiläums zusammen hingesetzt und blicken zurück auf ein gutes halbes Jahr Weltreise. Dazu plaudern wir mal ein bisschen aus dem Nähkästchen.

Weltreise-Zwischenfazit - War die Weltreise die richtige Entscheidung?

Ja. Ja, ja ja! Es war zu 100% die richtige Entscheidung – wir sagen uns jeden Tag, wie dankbar wir sind, dass wir diese Erlebnisse haben dürfen, all die Orte, Menschen und Kulturen kennenzulernen und unseren Horizont jeden Tag zu erweitern. Natürlich ist es herausfordernd, im Durchschnitt alle 3-4 Tage neu zu packen, unsere Unterkunft zu wechseln, uns wieder in einem neuen Ort zurechtzufinden und alle paar Wochen wieder in ein neues Land einfinden zu müssen. In jedem Land gibt es einen neuen Umrechnungskurs, in fast jedem Land eine neue Sprache, neue Bankautomaten, neue Gepflogenheiten. Und ja, das kann anstrengend sein.

Wir schauen schon jetzt auf so viele großartige Erlebnisse und Begegnungen zurück, die wahrscheinlich ein ganzes Buch füllen könnten. Und dennoch habe ich das Gefühl, dass uns Vieles erst im Nachhinein der Weltreise so richtig klar werden wird, wenn ein paar Monate vergangen sind und alle Ereignisse im Gehirn sortiert sind. Das ist natürlich unterwegs unmöglich, wo fast täglich neue Eindrücke dazu kommen. Da helfen Bilder, Videos, ein Reisetagebuch und der Blog ungemein, um alle Stationen der Weltreise nachvollziehen zu können.  

Bisherige Top 10 Weltreise-Highlights

„Was hat euch am besten gefallen?“ werden wir schon jetzt sehr häufig gefragt. Im Grunde genommen könnten wir wahrscheinlich pro Land schon 5 – 6 Highlights nennen und es ist uns sehr schwer gefallen, die TOP-Highlights auszuwählen. Trotzdem kommen hier unsere derzeitigen Top 10 Weltreise-Highlights: 

#1 Buckelwal-Begegnungen

Schon an unserem zehnten Weltreisetag haben wir eine Begegnung gehabt, die wir wohl niemals vergessen werden: Auf dem Rückweg von unserer Schnorchel-Tour in Costa Rica haben wir eine Buckelwal-Mutter mit ihrem Kalb getroffen. Das Kalb war unglaublich neugierig, hat uns genau begutachtet, uns gewunken und ist mehrfach aus dem Wasser gesprungen. Wir konnten unseren Augen kaum trauen. In Australien haben wir zahlreiche Buckelwale gesehen, die im Winter entlang der Ostküste unterwegs sind. Jedes Mal aufs Neue ein beeindruckendes Erlebnis.

Buckelwal in Uvita, Costa Rica

#2 Heli-Flug über der Nā-Pali Coast

Auf den Helikopter-Rundflug über der hawaiianischen Insel Kauai hatten wir uns schon Monate vor unserem Weltreise-Beginn gefreut. Und wir wurden nicht enttäuscht! Bei besten Wetterverhältnissen und mit Jurassic-Park Film-Musik auf den Ohren sind wir über Kauai geflogen und haben nicht nur zahlreiche Wasserfälle und den Waimea-Canyon aus der Luft gesehen. Highlight war die schroffe Nā-Pali Coast im Nordwesten der Insel, an der die riesigen Felswände auf klares Wasser treffen. Ein wahrer Gänsehaut-Moment! 

Nā Pali Coast auf Kauai, Hawaii

#3 San Francisco

San Francisco ist eine Stadt, die wir immer positiv in Erinnerung behalten werden. Wir waren insgesamt eine Woche hier und hätten gut noch länger bleiben können, so wohl haben wir uns hier gefühlt.

Golden Gate Bridge, San Francisco

#4 Ometepe, Nicaragua

Was für ein besonderer Ort! Generell hat uns Nicaragua als Reiseland im Komplettpaket (Erlebnisse, Begegnungen, Preis-/Leistung) bisher am besten gefallen. Ein Land voller Abenteuer und Überraschungen! Highlight war die Vulkaninsel Ometepe im Nicaraguasee, auf der wir einen entspannten Insel-Vibe „irgendwo im Nirgendwo“  und die wahrscheinlich schönsten Sonnenuntergänge der Weltreise genossen haben. Besonders die Wanderung zum 60 Meter hohen San Ramon Wasserfall an der Flanke des Vulkan Maderas hat uns begeistert.

San Ramón Wasserfall auf Ometepe, Nicaragua

#5 Grand Canyon

Der Grand Canyon war im wahrsten Sinne des Wortes ein großes Highlight. Wir waren völlig beeindruckt von der schieren Größe, den Formen und Farben, haben eine tolle Wanderung gemacht und sind jeden Tag aufs Neue ins Staunen gekommen. 

Grand Canyon, USA

#6 Skydive in Neuseeland

Adrenalin pur und ein Erlebnis, dass wir niemals im Leben vergessen werden – auf ca. 3.600 Metern aus einem Flugzeug springen ist nichts für schwache Nerven. Im Nachhinein waren wir beide unendlich stolz. Und für den Blick über den Lake Taupō, die umliegende Bergwelt bis hin zum Meer hat es sich auch gelohnt. 🙂

Skydive in Neuseeland

#7 Mount Taranaki, NZ

Stellvertretend für all die schönen Wanderungen und Spaziergänge in der neuseeländischen Natur kommt hier der Mount Taranaki! Wir sind etwa 4000 Stufen pro Strecke gewandert, um an einem zugefrorenen See bei Kaiserwetter den Blick auf den Vulkan zu genießen. Herrlich!

Neuseeland im Winter

#8 Whitsundays, Australien

In Australien sind wir für zwei Tage an Bord eins Segelbootes gegangen und haben die Whitsunday Islands kennengelernt. Und auch wenn der Whitehaven Beach natürlich der Höhepunkt des Trips war, waren die beiden Tage an sich einfach wundervoll. Nette Menschen, Natur pur und schöne Korallenriffe haben die Zeit perfekt gemacht. 

Whitsunday Islands Australien

#9 Karimunjawa, Indonesien

Ein Ziel, das aufgrund seiner Abgeschiedenheit nur auf wenigen Rundreiserouten landet: die Karimunjawa-Inseln im Norden Javas, Indonesien. Weiße Traumstrände, local life, gesunde Korallenriffe. Wir haben uns so wohl gefühlt, dass wir vor Ort verlängert haben. Ein Ort, den wir immer in unseren Herzen behalten werden.

Sunset Beach auf Karimunjawa, Indonesien

#10 Panama-Kanal

Ein Mal zwischen zwei Kontinenten hindurch fahren: Die Passage des Panama-Kanals war für uns der perfekte (& außergewöhnlichste) Weg, um von Costa Ricas Westküste an Costa Ricas Ostküste zu gelangen. Tim hat ein paar Tage Kreuzfahrtluft schnuppern können und ich habe das Wiedersehen mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen genossen. 🙂 

Passage des Panama-Kanals, Weltreise 2023

Weltreise in Zahlen

Wir haben noch ein paar fun facts zu unserer Weltreise gesammelt und auch hier hat es uns sehr viel Spaß gemacht, noch einmal in Erinnerungen zu schwelgen und zu überlegen, wo wir denn überall waren, mit welchen Mitteln wir von A nach B  gekommen sind oder wie lange wir denn durchschnittlich an den einzelnen Orten verweilt sind. 🙂

Was hat sich verändert, seit wir unterwegs sind?

Auch hier denke ich, dass uns einiges erst im Nachhinein klar werden wird. Aber eine Sache ist uns beiden ganz konkret aufgefallen und die setzen wir auch um: Wir reisen langsamer. Mittlerweile bleiben wir gerne mindestens vier Nächte, manchmal sogar eine ganze Woche an einem Ort. So haben wir auch zwischendurch immer wieder Tage, an denen wir in der Unterkunft entspannen und Fotos sortieren, spielen, facetimen oder auch einfach mal nichts tun. Und das tut richtig gut! So einen klassischen „Sonntag auf der Couch“ hat man auf Reisen normalerweise nicht. Es ist aber okay, sich solche Tage einzuräumen! Schließlich können wir dieses Jahr alles so machen, wie wir es wollen. 🙂

Dadurch haben wir zum Beispiel in Malaysia nur drei Orte gesehen (Kuala Lumpur, Taman Negara und Penang) und Orte wie Langkawi, die Cameron Highlands oder Ipoh ausgelassen. Es klingt vielleicht doof, aber wir haben dieses Jahr schon so viele Orte gesehen, da kommt es auf die eine Teeplantage, den einen Wasserfall oder das eine Dorf nicht an. 

Dann könnt ihr doch auch gleich nach Hause fliegen? So weit würde ich nun auch wieder nicht gehen. 🙂 Wir freuen uns unglaublich auf die Ziele, die noch kommen, nur werden wir es insgesamt etwas ruhiger angehen lassen. 

Womit wir auch durch sind: Mehrbett-Zimmer in Hostels. Spät anreisende Mitbewohner, Smalltalk mit dem Bettnachbarn oder nächtelang wach liegen, weil jemand schnarcht sind die harmlosen Störfaktoren in Mehrbettzimmern…. 😀 Nach Kuala Lumpur haben wir gesagt: Es reicht! Was in Costa Rica, USA oder Australien ein lifesaver für den Geldbeutel war, ist hier nicht mehr nötig. Gerade hier in Asien kriegt man so gute Zweibettzimmer für einen fairen Preis, das müssen wir uns nicht mehr antun.

Wie geht es jetzt weiter?

Nächste Woche geht es per Shuttle-Bus über die Grenze nach Thailand und wir werden erst einmal zwei Wochen in Krabi sein und „Urlaub machen“. Aktuell ist ohnehin Regenzeit, Ausflüge sind also wetterabhängig und es kann auch passieren, dass wir mal 2-3 Regentage am Stück aussitzen müssen. Danach haben wir hoffentlich wieder ein bisschen Kraft und neue Reisemotivation gesammelt, um dann mit einem Besuch aus der Heimat (auf den wir uns seeehr freuen) Kambodscha und Vietnam zu bereisen. 

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